Liquiditätsoptimierung
„Management by Kontoauszug“
Die leider oftmals vorherrschende Liquiditätssteuerung in mittelständischen Unternehmen.
Leider steuern unverändert nicht nur Gründer und Unternehmen bis 10 Mitarbeiter, sondern auch zahlreiche Unternehmen mit 50-100 Mitarbeitern und teilweise auch darüber hinaus ihre Liquidität nicht systematisch. Es wird geprüft, wie hoch das Guthaben und freie Kreditlinien sind; „im Kopf“ ist i.d.R. wann die Gehälter und Sozialversicherungsbeiträge fällig sind und dann werden Zahlungen freigegeben.
Unberücksichtigt sind oftmals z.B.:
- anstehende Materialbestellungen,
- zu erwartende Zahlungsverzögerungen von Kunden,
- Umsatzsteuervorauszahlungen… .
Wie es besser funktioniert
Insbesondere im inhabergeführten Mittelstand ohne große zentrale Finanzabteilungen ist die technische Seite im Unternehmen zwar sehr gut abgedeckt, die kaufmännischen Belange aber nicht immer. Was nicht immer erfolgt und wobei ich Ihnen helfen möchte, ist:
- eine genaue Budgetierung,
- eine sorgfältige Finanzplanung,
- langfristige Liquiditätsplanungen und -optimierungen
Teilweise erfolgt zum Jahresanfang eine monatsweise Planung der Liquidität – nach meiner Wahrnehmung, geschieht das Erstellen einer Liquiditätsplanung aber häufig nur „weil die Bank es fordert“ und auf linearer Basis. Ein Liquiditätsmanagement besteht jedoch nicht, oder zumindest weder institutionalisiert oder effizient.
Das Ziel dahinter
Das Ziel allen Handelns ist Ihre langfristige Liquiditätssicherheit – Sie benötigen ausreichende Liquidität für Ihre unternehmerischen Aktivitäten und das Ergreifen von Chancen. Dabei möchte ich Ihnen helfen. Mein Ziel ist es, dass sowohl das operative Geschäft mit den üblichen Schwankungen als auch übliche (Ersatz-)Investitionen auf Basis der zu berücksichtigenden Geschäftsentwicklung und der erwarteten Einnahmen stabil durchfinanziert ist.
Sehr gerne unterstütze ich Sie bei der Erstellung Ihrer:
- Finanzplanung,
- Liquiditätsplanung,
- Liquiditätsoptimierung.
Neben der Liquiditätsplanung gehört auch die Liquiditätsoptimierung zum richtigen Management. Der Liquiditätsplan umfasst alle planbaren Zahlungsströme, inkl. Auszahlungen für Investitionen im Rahmen des Finanzplans.
Für einen Austausch und weitere Informationen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung!
Ich freue mich auf Sie und Ihre Anfrage
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Referenzen und Bewertungen
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Bewertungen zum Stichtag 16.12.2019 vor deren Schließung
Fragen und Antworten
Nachfolgend einige Fragen und Antworten aus dem Themenfeld Liquiditätsplan, Liquiditätsmanagement, Finanzplanung, Businessplan und Finanzmanagement:
Die gesamten voraussichtlichen Zahlungseingänge und Auszahlungen, d.h. Veränderungen in der direkten Liquidität werden auf die Zukunft projeziert.
Der Liquiditätsplan zeigt die Zahlungsfähigkeit und verfügbaren liquiden Mittel in ihrer Entwicklung für die geplante Periode. Einer Bank zeigen Sie mit der Liquiditätsplanung Ihre Solvenz und ermöglichen die Einschätzung Ihrer Kapitaldienstfähigkeit. Sie ist Grundlage für die kurzfristige Finanzdisposition, das Cash Management. Das Erstellen eines fundierten Liquiditätsplan ist eine Investition in eine stabile Zukunft Ihres Unternehmens. Die Liquiditätsplanung und der Finanzplan sind Teil des Businessplan.
Bei der Erstellung wird jeder erwartete Zahlungsstrom (Einzahlung und Auszahlung) systematisiert erfasst. Einmal erstellt und fortlaufend gepflegt erhält man eine rollierende Planung für die kommenden Wochen und nächsten Monate mit dem Ergebnis der verfügbaren Mittel.
Steuerung der flüssigen Mittel. Umgang mit dem Umlaufvermögen / Working Capitals. Planung des Cash Flows im Unternehmen. Im Businessplan sollte auf das bestehende oder aufzubauende Liquiditätsmanagement eingegangen werden. Für eine solide Liquiditätsplanung sollte stets und unabhängig von Umsatz, Gewinn, Kredit oder Eigenkapital ein fundiertes Liquiditätsmanagement erfolgen.
Ein zeitnahes Schreiben der Rechnungen und stringentes Forderungsmanagement führen nicht zuletzt zu einer Optimierung der Liquidität. Auch kürzere Zahlungsziele mit den Kunden oder längere Zahlungsziele mit den Lieferanten führen in der Regel zu einem Anstieg liquider Mittel. Diese Maßnahmen wirken erst auf zukünftige Perioden und sind für junge Unternehmen und kleine Unternehmen häufig schwer umzusetzen auf Grund geringerer Verhandlungsmacht. In Konzernen und mittleren Unternehmen schreiben die Zentralabteilungen im Rahmen eines professionellen Liquiditätsmanagement häufig regelmäßig die in den Datenbanken befindlichen Lieferanten an und fordern pauschale Preisanpassungen. So erfolgt systhematisiert und beinahe automatisiert eine Liquiditäts-Optimierung. Nach Möglichkeit sollten in der Praxis alle (sinnvollen) Stellhebel regelmäßig genutzt werden.
Unter Liquidität verstehe ich einerseits die Ist-Werte auf den Konten. Je nach Definition wird dieser Wert um kurzfristig liquidierbare Vermögenswerte und/ oder Forderungen erweitert und weiterhin um freie Kreditlinien erhöht.
Liquiditätsspielraum zeigt den bestehenden Puffer im Liquiditätsplan, die „freie Liquidität“ – dies gerne unterteilt in die Bänder kurzfristig – mittelfristig – langfristig.
Je nach Art und Branche der Unternehmen ist eine rollierende Liquiditätsplanung auf Monats- oder Wochenbasis unabdingbar. Wichtig ist hierbei „rollierend“, d.h. die Planung wird stetig angepasst und dient den Finanzentscheidern als regelmäßiges Werkzeug zur Entscheidungsfindung. Mit einer guten Liquiditätsplanung erkenne ich bereits Wochen im Voraus, ob etwaige Finanzierungsengpässe entstehen und kann frühzeitig handeln. Entscheidungen und Verhandlungen führe ich noch aus einer Situation der Stärke heraus.
Die Einführung einer Liquiditätsplanung bedarf
- einer guten Vorbereitung
- genauen Arbeitsweise
- dem Verständnis zur Notwendigkeit
- Sinnhaftigkeit
Bereits nach kurzer Zeit werden die Prognosen immer besser und der mögliche Zusatzaufwand geringer als der Nutzen!
Abhängig von Größe und Struktur des Unternehmens nehmen Sie die Liquiditätsplanung wie folgt vor:
- händisch
- per Excel
- technisch und automatisiert
Egal wie, hauptsache es wird eine Liquiditätsplanung sorgfältig durchgeführt. Es gibt ein breites Angebot an Softwarelösungen, häufig bereits als Teil der genutzten Buchhaltungslösung.
Wichtig ist, dass die Planung regelmäßig aktualisiert und auch überprüft wird. Nehmen Sie einen Plan- Ist-Abgleich vor. Nutzen Sie Ihre Erfahrungswerte auch bzgl. der Zahlungsmoral und –modalitäten Ihrer Kunden – diese sind hier wichtiger als vereinbarte Zahlungsziele. Eine Liquiditätsplanung soll keine theoretische Abhandlung sondern praktisches Werkzeug sein!
Sollte Ihr Unternehmen in finanzielle Engpässe kommen und gar ein Insolvenzantrag gestellt werden, ist eine bestehende fundierte Liquiditätsplanung für den Geschäftsführer auch aus Gründen der Haftung sehr wichtig. Ich bin kein Jurist, kann und darf daher keine Rechtsberatung vornehmen und verweise zu diesem Sachverhalt daher an qualifizierte Rechtsanwälte.